Vitus Wieser

Kurzvita

Der Schauspieler-Kabarettist und Regisseur Vitus Wieser (zuletzt Regie bei Kabarettpreis-Preisträger Christoph Fritz) ist immer schon viel herumgekommen. Geboren 1977 im Kärnten, aufgewachsen in der Steiermark und schließlich gelandet in Wien, wo er seine Schauspielausbildung an einer privaten Schauspielschule abschloss.

Seine ersten schauspielerischen Erfahrungen machte er bereits während seiner Ausbildung als Komparse am Wiener Burgtheater bei Martin Kušej und Andrea Breth, sowie in Michael Hanekes „Die Klavierspielerin“, bevor ihn Wolfgang Murnberger für seinen Film „Hainburg – Liebe und Widerstand“ an der Seite von Gerti Drassl als Nebenrolle besetzte.

Parallel erarbeitete unter der Regie und Autorenschaft von Stephan Perdekamp die Musikkomödie „Spürbar“, worin er auch eine der vier Hauptrollen spielte. „Bitte so weitermachen“ schrieb der Falter in seiner Kritik vom 27. September 2006. Das Stück wurde zwischen 2003 und 2007 stetig weiterentwickelt und über 100 Mal gespielt.

Im Frühjahr 2007 machte Vitus Wieser in der Masterclass der New Yorker LAByrinth Theater Company, unter der damaligen Leitung von Philip Seymour Hoffman, eine Fortbildung und studierte u. a. mit David Deblinger, Padraic Lillis, John Gould Rubin und Brett C. Leonard. Zusammenarbeiten entstanden in den letzten Jahren u. a. mit den Regisseuren/sen David Schalko, Oliver Kartak, Marie Kreutzer, Lucas Vossoughi, Quentin Tarantino, Nino Haratischwili, Sven Lange und Philipp Stölzl. 

Im Oktober 2016 feierte er mit seinem ersten Kabarett-Soloprogramm „Gangster“ am Theater am Alsergrund Premiere und tourt seither mit diesem „flammen-freudvollen Plädoyer für das Leben“ (kabarett.at) durch Österreich, ebenso wie mit seinem Programm „Kabarett ist tot“ (Premiere 2020) in dem er gemeinsam mit David Stockenreitner kein Tabu auslässt. 

 www.vituswieser.com

Bühnenfoto_01_(c)_Ernesto_Gelles

Programme

Vitus Wieser & David Stockenreitner

Kabarett ist tot
Ein Kabarett

In einer Zeit …

  • in der Instagram-Schminktagebücher das Überleben der New York-Times gefährden
  • in der es 158 unterschiedliche elektrische Zahnbürstenmodelle zu erwerben gibt
  • in der E-Roller schneller nachwachsen, als man sie im Fluss versenken kann
  • in der eine geistig verwirrte Orange das mächtigste Land der Welt regiert
  • in der Kinder die Schule schwänzen müssen um den Planeten zu retten
  • in der selbstfahrende Autos bald die natürliche Auslese übernehmen
  • in der man einen Hunde- aber keinen Kinderführerschein braucht
  • in der nur Koriander mehr polarisiert als Greta Thunberg
  • in der Twitter schneller ist als die eigenen Gedanken
  • Fußballer mehr verdienen als Herzchirurgen
  • die Zahl der Selfie-Tode rasant steigt
    zwingt sich die Frage auf:
    Ist Kabarett
    tot?

Das erste gemeinsame Kabarettprogramm von Vitus Wieser und David Stockenreitner.

Stockenreitner&Wieser_3_(c)Roland_Ferrigato

Gangster

Vitus Wieser ist ein Spitzensportler gefangen in einem Durchschnittskörper, bei dem der Midlife-Chrysler vor der Tür steht. Angefangen hat alles mit der brutalen Melancholie des Achtziger-Jahre-Kinderfernsehens à la „Niklaas – Ein Junge aus Flandern”. Kurz vor dem Lebens-Totalschaden kommt es zu einem Wiedersehen mit einem zum Junkie gewordenen Ex-Schulfreund. Als dieser dem Heroin abschwört, ergehen sich die beiden in einem Koffein-Overdosing, das letztlich in einem flammend-freudvollen Plädoyer für das Leben endet!

Wieser_Gangster_hoch_(c)_Roland_Ferrigato